Die irischen Datenschutz Aufsichtsbehörde (Irish Data Protection Commission – DPC) stellte bei TikTok Verstöße gegen die DSGVO fest – nun muss TikTok ein Bußgeld in Höhe von 530 Mio. Euro zahlen.
Die Behörde stellte unter anderem fest, dass Mitarbeitende von TikTok in China Zugriff auf personenbezogene Daten von Nutzern in der EU hatten; eine Datenübertragung aus der EU nach China, ein Drittland im Sinne der DSGVO, habe somit laut der Behörde stattgefunden. Die Behörde stellte weiter fest, dass TikTok, trotz abgeschlossener Standardvertragsklauseln, kein ausreichendes Schutzniveau aufweise, das mit dem der DSGVO vergleichbar wäre. TikTok selbst habe gegenüber der Behörde ausgesagt, dass sie im begrenzten Umfang in China Daten aus der EU verarbeiten, nachdem TikTok dies zuvor verneinte.
Weiter hat die Behörde festgestellt, dass TikTok gegen die Transparenzvorgaben der DSGVO verstoßen würde.
Die Behörde ordnete TikTok zudem an, ihre Prozesse und Maßnahme innerhalb von sechs Monaten in Einklang mit der DSGVO zu bringen, sowie die Datenübertragungen personenbezogener Daten aus der EU nach China zu unterlassen, wenn die Maßnahmen nicht umgesetzt werden.
Die irische Datenschutzaufsicht ist für das Bußgeld gegen TikTok zuständig, da TikTok seinen europäischen Sitz in Irland hat. Die Höhe des Bußgelds richtet sich unter anderem auch nach dem jährlichen Umsatz eines Unternehmens.
Quelle: Pressemitteilung der irischen Datenschutzaufsichtsbehörde (Irish Data Protection Commission) vom 02.05.2025