Die italienische Datenschutzaufsichtsbehörde hat gegen den Betreiber von ChatGPT, OpenAI Inc. (USA) ein Bußgeld in Höhe von 15 Millionen Euro verhängt.
Hintergrund dieser Entscheidung waren Untersuchungen der italienischen Datenschutzaufsichtsbehörde, die bereits im März 2023 begonnen hatten, und bei denen mehrere Verstöße gegen die Vorgaben des DSGVO, die die Behörde festgestellt konnte. Unter anderem habe OpenAI nicht über eine im März 2023 aufgetretene Datenschutzpanne informiert.
Weiterhin habe OpenAI Daten von Nutzern ohne Rechtsgrundlage verarbeitet, um ihre KI zu trainieren. Das Unternehmen habe zudem unterlassen, die Nutzer ausreichend über diese Verarbeitung ihrer Daten zu informieren, womit ein Verstoß gegen den Transparenzgrundsatz der DSGVO vorliegt.
Auch wurde durch die italienische Datenschutzaufsichtsbehörde festgestellt, dass keine Mechanismen eingerichtet wurden zur Altersüberprüfung der Nutzer.
Neben dem Bußgeld wurde OpenAI zu weiteren Maßnahmen durch die Behörde verpflichtet. So soll OpenAI eine sechsmonatige Medienkampagne über Fernsehen, Radio und Internet durchzuführen und so die Öffentlichkeit über die Funktionsweise von ChatGPT sowie die Ausübung der Betroffenenrechte zu informieren.
OpenAI hat bereits angekündigt, gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einzulegen.